Bettina-von-Arnim-Schule

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Tiergestützte Pädagogik

Wenn Sie einen Rundgang über unser Schulgelände machen, werden vielleicht Ihre Ohren oder Ihre Nase die ersten Sinne sein, mit denen Sie unsere Tiere wahrnehmen.

Tiergestützte%20Pädagogik5In der Tat, man kann sie hören und riechen, aber man kann sie auch sehen, fühlen, anfassen, liebkosen und sogar schmecken -jedenfalls in Form von Frühstückseiern. Eine Schar Hühner und Ziegen leben auf unserem Schulgelände und sind längst ein beliebter und oft besuchter Ort der Schulgemeinschaft geworden.

Sie werden liebevoll versorgt und gepflegt. Ist ein Tier erkrankt, verbreitet sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer durch die Schule. Was ist der Grund für diese Beliebtheit? Die Tiere sind nicht nachtragend, nicht wütend und -das Wichtigste- sie stellen keine Fragen. Sie sind einfach da.

Tatsächlich ist es so, dass Tiere den Kindern in einer fachlich begleiteten Situation dazu verhelfen können, ihr Konzentrationsvermögen zu steigern, Aggressionspotenzial abzubauen, kommunikative Fähigkeiten, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft zu entwickeln.

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Die positive Wirkung, die Tiere auf das menschliche Wohlbefinden, die persönliche Entwicklung und die Lebensqualität des Menschen haben können, ist seit langem bekannt und durch wissenschaftliche Studien belegt. In sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereichen hat deshalb die tiergestützte Arbeit zunehmend an Bedeutung gewonnen.

So wird die Versorgung der Tiere unter Anleitung des jeweiligen Klassenlehrers täglich durchgeführt. Eine Klasse der Unterstufe übernimmt die Fütterung der Hühner und eine Klasse der Mittelstufe die Fütterung der kleinen Ziegenherde. Regelmäßig erleben die Schüler unter fachlicher Anleitung, wie man beispielsweise fachgerecht Fellpflege und Klauenpflege bei den Ziegen durchführt oder wie man Hühner vorbeugend gegen Parasiten behandelt. Die Sauberhaltung des Stalles und das regelmäßige, mehrfache Ausmisten im Jahr sind Aufgaben, die besonders gerne von den Schülern durchgeführt werden. So wird nach entsprechender Übung in der 5. Klasse der „Schubkarren-Führerschein“ als eine Art Kraft- und Geschicklichkeitsprobe den Fünftklässlern überreicht. Stolz und selbstbewusst wird diese Hürde von jedem Schüler genommen und trägt zur Stärkung seines Selbstwertgefühles bei.